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Historie

Der TSV Bocholt von 1867/1896 e.V. entstand am 01.01.2009 durch Fusion der beiden Traditionsvereine TV Bocholt und TV Phönix Bocholt.

 

 

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Historie TV Bocholt von 1867 e.V.

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Historie TV Phönix Bocholt gegr. 1896 e.V.

Fusion

Der TSV Bocholt von 1867/1896 e.V. entstand am 01.01.2009 durch Fusion der beiden Traditionsvereine TV Bocholt und TV Phönix Bocholt.

Am 17.11.2008 stimmten die ausserordentlichen Hauptversammlungen der Vereine TV Bocholt und TV Phönix Bocholt einstimmig für den ausgearbeiteten Vermschmelzungsvertrag. Somit konnte die Fusion beider Vereine zum 01.01.2009 rechtsgültig vollzogen werden.

In der anschließenden, gemeinsamen Versammlung wurde die neue Satzung beschlossen. Jürgen Meiermann leitete diese Versammlung als bisheriger Vorsitzender des TV Bocholt und wurde von den anwesenden Mitgliedern anschließend einstimmig als neuer Vorsitzender des TSV Bocholt gewählt. Als stellvertretende Vorsitzende wurde alle bisherigen Vorstandsmitglieder beider Vereine ebenso einstimmig in das Amt berufen (in alphabetischer Reihenfolge): Kai Enck, Hans Flasswinkel, Klaus Meyermann, Rainer Scheibner, Marcel Uebbing und Gerd Wissen.

Folgend der ausführliche Bericht zur Fusionsversammlung:

"Ein historischer Tag" - TSV Bocholt gegründet

Turn- und Sportverein Bocholt von 1867 / 1896 e.V. heißt der neue Sportverein, der am Montag Abend aus der Verschmelzung der Vereine TV Bocholt und TV Phönix Bocholt entstand. Die Mitgliederversammlungen beider Vereine stimmten einstimmig für die Verschmelzung und auch einstimmig für den neuen Vorsitzenden des TSV Bocholt, Jürgen Meiermann. Mit Wirkung vom 1.1.2009 gibt es jetzt den TSV Bocholt.

 

21 Minuten dauerte die außerordentliche Mitgliederversammlung des TV Bocholt von 1867 e.V. am Montag Abend. Nach der Begrüßung durch TV Vorstand Jürgen Meiermann fehlten ihm zu Punkt 2, Festellung der Beschlussfähigkeit, die Zahlen. Die gab ihm dann sein Vize, Rainer Scheibner, prompt durch. 83 Mitglieder waren der Einladung gefolgt. Der aktuelle Finanzbericht zum 30.9. schloss zwar mit einem Minus von gut 7.000 Euro, "doch fehlen hier noch einige Zahlen", berichtete Rainer Scheibner, "zum Ende des Jahres hin haben wir einen Plusbetrag im höheren vierstelligen Bereich". Stefan Bongert und Rolf Cremer bescheinigten dem Vorstand eine ordnungsgemäße Bilanz. Der ehemalige Vorsitzende Adi Schneeweiß fungierte im Anschluss als Versammlungsleiter, um über die Entlastung abstimmen zu lassen. "Die Vorarbeit im Vorfeld der geplanten Fusion sind sehr gut gelaufen," berichtete Schneeweiß, "der Vorstand hat es verdient, ihn zu entlasten". Dadurch stärke man den Verantwortlichen den Rücken, führte Schneeweiß weiter aus. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt, es sollte nicht die einzige einstimmige Entscheidung des Abends bleiben. Den Finanzbericht der letzten drei Jahre stellte Rainer Scheibner für beide Vereine vor, "wir werden insgesamt 2.500 Mitglieder in einem fusionierten Verein haben, 1.806 vom TV und 752 vom TV Phönix", so Scheibner. Der künftige Verein dürfe über ein Vermögen von rund 100.000 Euro verfügen, dabei stehe der größere Anteil den Abteilungen selber auch weiterhin zur Verfügung. Meiermann stellte die Geschichte der Fusionsverhandlungen dar und hob dabei die Vorreiterrolle der Handballer heraus. "Die Handballer haben vorgemacht, dass es funktioniert", so Meiermann. Mit der Kooperation auch im Seniorenbereich im Jahre 2006 hätten auch die intensiveren Gespräche über eine Fusion beider Gesamtvereine begonnen.

 

"Dabei hat uns auch die Stadt Bocholt insbesondere durch die Mitarbeiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Sport, Benedikt Püttmann und Dirk Lueg," so Meiermann weiter, "immer beratend zur Seite gestanden". "Wir hatten schon damit gerechnet, dass wir ein eindeutiges Votum bekommen", teilte Meiermann im Gespräch mit den Redakteuren der www.bocholt.de mit, "haben uns aber im Vorfeld gesagt, Hauptsache, es wird beschlossen, die Einmütigkeit zeigt, dass wir gut vorbereitet waren". Man habe sich nie unter Zeitdruck gesetzt, "wir wollten lieber ein Jahr länger warten, als etwas übers Knie zu brechen", so Meiermann. "Wir haben immer auf Augenhöhe verhandelt", berichtete auch Hans Flaswinkel, Vors. des TV Phönix Bocholt, "und haben immer schnell einen Konsens gefunden".

 

Mit der Verlesung des Verschmelzungsvertrages in Anwesenheit von Notar Nebe endete die Sitzung des TV Bocholt. Auf der anderen Seite des Vorhangs tagte der TV Phönix Bocholt mit 54 anwesenden Mitgliedern und auch hier gab es sowohl die einstimmige Entlastung des Vorstandes wie die einstimmige Zustimmung zur Verschmelzung mit dem TV Bocholt. Als hier auch der Verschmelzungsvertrag vorgelesen war, konnte der Vorhang von den Vorständen beider Vereine zur Seite geschoben werden und mit gegenseitigem Applaus begrüßten sich die Mitglieder des neuen TSV Bocholt. In der Zeit bis zum Beginn der gemeinsamen Sitzung, die auf 20.30 Uhr terminiert war, gab es genügend Möglichkeiten des gegenseitigen Kennenlernens und Kontaktaufnehmens.

 

Um 20.30 Uhr begann dann die gemeinsame Sitzung beider Vereine, mittlerweile waren es 145 stimmberechtigte Anwesende. "Heute ist ein historischer Tag", begann Meiermann, "nach mehreren Jahren der Vorbereitung durch die Vorstände haben wir hier und heute die Verschmelzung beider Vereine geschaffen. Von daher begrüße ich an dieser Stelle ganz besonders die neuen Mitglieder und dem ehem. Vorstand hier beim TVB. Für euer Vertrauen, dass wir gemeinsam den zukünftigen Weg gehen sollen, sage ich auch im Namen des Gesamtvorstandes meinen Dank. Wir zusammen bilden einen Verein mit stattlicher Größe und werden auch dadurch eine entsprechende Durchsetzungskraft haben, die uns bei den bevorstehenden Arbeiten hilfreich sein wird. Sicherlich ist dieser Schritt für beide Seiten nicht einfach gewesen. Eine Vielzahl von Gesprächen waren zu führen, die letzten Endes zu diesem Ergebnis geführt haben. Insgesamt meinen wir, dass die Vorgehensweise, behutsam die Gespräche zu führen, Mitglieder darauf einzustimmen und nicht unter Zeitdruck zu handeln, die richtige Vorgehensweise war. - An dieser Stelle betone ich aber ausdrücklich, dass die Zusammenarbeit mit dem Vorstand des TV Phönix immer gut war. Die Ziele wurden gemeinsam entwickelt und entsprechend angegangen. Von daher bin ich mir sicher, dass die Zukunft weiterhin positiv aussehen wird".

 

Gerd Wissen, Geschäftsführer des TV Phönix Bocholt, lobte zunächst die Beteiligung, "so eine große Schar an Mitgliedern habe ich noch nie gesehen", so Wissen, "wir haben jetzt lange Jahre an der Fusion gearbeitet, ich freue mich, dass auch der TV Phönix einstimmig zugestimmt hat". "Es war ein langer Weg", ergänzte Meiermann, "aber ein angenehmer".

 

"Ich hoffe, ihr werdet mich nachher nicht hassen", versuchte Kai Enck die Anwesenden zur Geduld anzuhalten, war er doch dazu ausersehen, die gesamte Satzung vorzulesen, "das muss leider so sein". Es ging schnell und als Karl Iding, zum Versammlungsleiter erkoren, über die Wahl des ersten Vorsitzenden des neuen Vereins abstimmen ließ, schnellten die Finger mit den Wahlkärtchen nach oben. Jürgen Meiermann wurde ebenso einstimmig gewählt, wie die sechs stv. Vorsitzenden Hans Flaswinkel, Kai Enck (Pressesprecher), Gerd Wissen (Schatzmeister), Rainer Scheibner (Geschäftsführer), Klaus Meyermann und Marcel Uebbing.

 

Über das Logo wird noch diskutiert, "die drei bisherigen Farben der beiden Vereine, rot, weiß und blau", berichtet Kai Enck, "sollen aber enthalten bleiben".

 

Im Anschluss an die Wahlen und Diskussionen ging Jürgen Meiermann auch noch einmal auf die Verlagerung der Vereinsgelände ein. "Wir werden die Verlagerung voraussichtlich in zwei Abschnitten angehen", berichtete Meiermann, "Vereinsheim, Tennisplätze und Beachanlagen im ersten Schritt und die Sportanlage an sich im zweiten Schritt". Frühestens werde die Verlagerung aber 2010 beginnen.

 

"Das war heute ein bedeutsamer Tag für alle", schloss Meiermann, "und ich möchte mich auf diesem Wege bei meinen Vorstandskollegen auf beiden Seiten für die viele einvernehmliche Zusammenarbeit bedanken, ebenfalls aber auch bei der Stadt, die uns viel geholfen hat. Beide Vereine haben viel gemeinsam, die Handballer haben es vorgemacht, lasst es uns jetzt in den anderen Abteilungen ebenso machen".

Text und Bilder: Bruno Wansing/Stadt Bocholt
(Quelle: www.bocholt.de)