Deutschlandcup Dahn
Aus dem Rheinland hatten sich im Vorhinein bei dem Regio-Cup Mitte in Borken drei Gymnastinnen weiterqualifiziert, darunter Jane Heykamp (FWK) und Luisa Tielkes (JWK) vom TSV Bocholt. Zwei ereignisreiche und aufregende Tage standen den beiden hiesigen Gymnastinnen bevor. 77 Turnerinnen fanden den Weg nach Dahn.
Der übliche Dreikampf wurde auf beide Tage verteilt, sodass am Samstag die Geräte Reifen und Ball geturnt wurden und am Sonntag das dritte Gerät, Band in der FWK und Keulen in der JWK.
Luisa Tielkes startete direkt in der ersten Riege. Für Tielkes war es der erste Deutschland-Cup überhaupt, dementsprechend war die Nervosität beim Auftakt groß. Sie erlaubte sich kleine Unsicherheiten in der Reifen Übung und einen Verlust in einem Gleichgewichtselement. Die Wertung fiel leider dennoch etwas zu niedrig aus. Ihre Ballübung turnte sie deutlich sauberer aber leider nicht komplett fehlerfrei. Ein Element konnte sie aus zeitlichen Gründen nicht mehr in ihrer Kür unterbringen.
Ihre stärkste Übung mit den Keulen präsentierte sie ausdrucksstark. Tielkes belegte im Mehrkampf Platz 27. der JWK. Eine solide Leistung mit der sie zufrieden sein kann.
Auch Jane Heykamp startete mit dem Reifen, etwas verhalten jedoch zeigte sie saubere Körperschwierigkeiten. Es folgte ihre Ballübung in der sie leider in einem Risikoelement nicht alle Rotationen unter dem fliegenden Gerät turnen konnte und somit Punkte einbüßen musste. Mit dem Band verhakte sie sich leicht am Körper, dementsprechend folgte ein größerer Punktabzug. Alles in allem reichte es für Platz 23. In der FWK.
Heykampf und Tielkes turnten einen guten jedoch leider nicht ihren besten Wettkampf. Insgesamt ist festzuhalten, dass gerade mit der Umsetzung der neuen Wertungsvorschriften nach Olympia noch einiges in den Übungen angepasst werden muss. Es gilt an der Schnelligkeit zu arbeiten und auch im künstlerischen Bereich gibt es Verbesserungspotenzial. Die Gymnastinnen müssen eine kraftvolle Verbindung zur Musik haben und in ihrer Komposition ausdrücken. Es wird deutlich mehr Wert gelegt auf visuelle Effekte und Schaffung von Kontrasten.